Franz Bergmüller, Vorsitzender des Vereins zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK)
Ein Rauchverbot im Freien wäre eine unverhältnismäßige und überzogene Maßnahme. Die Gesundheitsbelastung durch Passivrauchen an der frischen Luft ist nachweislich minimal, da sich der Rauch schnell verflüchtigt und keine nennenswerte Gefährdung entsteht. Eine solche Regulierung bietet somit keinen nennenswerten gesundheitlichen Nutzen, greift jedoch massiv in die individuelle Freiheit ein. Besonders drastisch wären die Auswirkungen auf die Gastronomie: Unsere Biergärten sind zentrale Bestandteile der bayerischen Wirtshauskultur und wichtige Einnahmequellen für Betriebe, die in diesen Krisenjahren ohnehin ums Überleben kämpfen. Ein erweitertes Rauchverbot für Gastgärten und Außenbereiche von Restaurants und Kneipen könnten für viele Gastronomen endgültig das Aus bedeuten!
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen, Inflation, explodierende Energie- und Personalkosten und starre Arbeitszeitenregelungen bedrohen unsere bayerische Wirtshauskultur enorm! Daher ist es untragbar, dass überhaupt in Erwägung gezogen wird, neue belastende Regulierungen einzuführen. Wir brauchen keine Bevormundung und Eingriffe in die unternehmerische und persönliche Freiheit, sondern effektive Maßnahmen und Unterstützungen, die unsere bayerische Gastronomie aus der Krise führt!
Immer ist die Rede von Entbürokratisierung – doch die Realität sieht leider anders aus! Ganz besonders in Brüssel herrscht Verbotskultur und ein Drang zur Überregulierung. Ist das wirklich nur zu unserem Besten? Nein! Ausbaden müssen die immer neuen Regelungen und Gesetze dann die Bürger und Unternehmen, für die diese oft schwere Einschränkungen bedeuten. Damit muss endlich Schluss sein!
Statt immer neuer Verbote braucht es Augenmaß und eine Politik, die auf Dialog und pragmatische Lösungen setzt, anstatt Bürger und Betriebe mit unsinnigen Auflagen zu belasten. Wehret den Anfängen!