Liebe Mitglieder,
die von uns veröffentlichte Pressemitteilung zur niederösterreichischen Wirtshausprämie ist auf enorm große Resonanz gestoßen. Zahlreiche Medien haben darüber berichtet und damit unser Anliegen unterstützt, die Aufmerksamkeit auf die Problematik des Wirtshaussterbens zu lenken.
Berichterstattung in Print- und Online-Medien:
- Münchner Merkur, Mittelbayerische Zeitung, Passauer Neue Presse, Augsburger Allgemeine, Nordbayerischer Kurier, Mainpost und viele weitere namhafte Zeitungen haben über unseren Vorschlag berichtet.
- Auch bundesweit wurde unser Engagement wahrgenommen, unter anderem von Hogapage und Die Zeit.
Resonanz im Radio:
Wir waren ebenfalls Thema bei Sendern wie Antenne Bayern, Radio Arabella, BLR, Funkhaus Landshut, Radio Bamberg und Mainwelle. Einige haben uns sogar zu Interviews eingeladen, um unser Anliegen näher zu erläutern.
Diese Aufmerksamkeit zeigt, dass unser Einsatz für den Erhalt der Wirtshauskultur gehört wird. Doch unser Ziel ist klar: Es geht nicht nur um eine Initiative wie die Wirtshausprämie, sondern um ein breites Maßnahmenpaket zur Unterstützung unserer bayerischen Gasthäuser.
Unsere Forderungen an die Politik:
- Förderungen für Wirtshäuser: Nach dem Vorbild Niederösterreichs brauchen wir effektive Zuschüsse für Übernahmen und Neugründungen sowie ein Investitionsförderprogramm zur Verbesserung der Qualität des Angebots und Erscheinungsbildes
- Kreditgarantien und Ausfallbürgschaften: Damit Gastwirte kreditwürdig sind, müssen Kredite durch den Staat abgesichert werden.
- Bürokratieabbau: Hohe Hürden und aufwendige Auflagen schrecken viele potenzielle Nachfolger ab.
- Gegenmaßnahmen zur Schwarzgastronomie: Dieses Problem wird von der Politik nach wie vor unterschätzt.
- Steuerpolitik überdenken: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen war ein Rückschlag für die Branche.
Deshalb 7 % auf Speisen und Getränke!
Corona-Auswirkungen
Nicht nur Umsatzverluste und die Rückzahlung von Unterstützungshilfen haben sich negativ ausgewirkt, sondern auch das Ausgehverhalten der Kunden hat sich massiv geändert. Stammtische haben sich ins Private verlagert und noch mehr wird zu Hause konsumiert. Die Inflation hat ebenfalls zu einem Sparverhalten in der Gastronomie geführt.
Die Politik trägt eine Mitverantwortung für die schwierige Lage der Wirtshäuser. Maßnahmen wie das Rauchverbot 2010 oder die Förderung von Vereinsheimen haben unsere Gasthäuser zusätzlich belastet. Ironischerweise wird nun der Bau von Dorfgemeinschaftshäusern mit Steuergeldern finanziert – eine direkte Folge des Wirtshaussterbens.
Gemeinsam für den Erhalt unserer Wirtshauskultur!
Wir appellieren an die Verantwortlichen in der Politik, sich unserer Sache anzunehmen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Nur so können wir verhindern, dass ein weiteres Stück bayerischer Lebensart verloren geht.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung – zusammen können wir viel bewegen!