Das Forsthaus Valepp steht erneut in der Kritik von Naturschutzverbänden. Grund dafür sind die Öffnungszeiten des Forsthauses, die jetzt bis 31. Dezember verlängert wurden. Dazu das Statement des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK):
Mit großer Sorge beobachten wir, dass sich Naturschutzverbände zunehmend dazu befähigt sehen, nicht nur Empfehlungen auszusprechen, sondern über Eigentum und Unternehmensführung zu bestimmen. Das betrifft auch die Öffnungszeiten des Forsthauses Valepp, die im Einklang mit den zuständigen Behörden abgestimmt wurden, dennoch erneut zu Kritik Anlass geben.
Dass die Investoren Rabl und Neuer bereit sind, Millionen zu investieren und ein Kulturgut mit hohem finanziellen und persönlichen Engagement zu erhalten, verdient nicht nur Respekt, sondern auch Unterstützung. Das Forsthaus Valepp stand jahrelang leer und verfiel – nun erstrahlt es in neuem Glanz und ist ein Anziehungspunkt für Gäste, die die bayerische Wirtshauskultur schätzen und die Natur respektieren.
Es ist unverständlich, dass diese Initiative in der Wiederbelebung des Forsthauses, die neben wirtschaftlicher Sorgfalt auch Rücksicht auf Naturschutzaspekte nimmt, anhaltender Kritik ausgesetzt ist. Gerade im ländlichen Raum ist der Erhalt solcher Wirtshäuser, die Orte der Kultur, Geschichte und Geselligkeit sind, entscheidend für das gemeinschaftliche Leben. Die Anpassung der Öffnungszeiten zeigt, dass die Betreiber des Forsthauses Valepp bereit sind, im Sinne eines Ausgleichs zwischen Naturschutz und Wirtschaftlichkeit Entscheidungen zu treffen. Mit einer Auszeit zwischen Januar und Mai wird auf die Balance zwischen dem Erhalt der wertvollen Natur in der Region und den Bedürfnissen der lokalen Kultur- und Wirtshauskultur Rücksicht genommen.
Wir rufen dazu auf, Investitionen in Kulturgüter wie das Forsthaus Valepp zu respektieren und zu fördern. Gerade hier zeigt sich, dass es Unternehmer gibt, denen nicht allein die Rentabilität, sondern der langfristige Erhalt unseres kulturellen Erbes am Herzen liegt.