Das Schreckgespenst Rauchverbot zieht in Nordrhein-Westfalen auch ein Jahr nach der Einführung vor allen Dingen in Kneipen, Bars und Diskotheken weiter seine Kreise. Das lässt sich aus dem Ergebnis einer Umfrage des DEHOGA Nordrhein-Westfalen erkennen, an der sich rund 1.200 Gastronomen aus allen Branchensegmenten beteiligten. 81 Prozent der Schank- und Tanzbetriebe beklagten Umsatzeinbußen, davon 63 Prozent über zehn Prozent. Vergleichsweise glimpflich zeigt sich die Lage in Speisebetrieben wie Restaurants und Gaststätten, obwohl auch dort 43 Prozent Umsatzrückgänge feststellten. Immerhin freuten sich 13 Prozent über gestiegene Umsätze. „Das absolute Rauchverbot hat sich auf viele Betriebe, insbesondere auf die klassische Eckkneipe, verheerend ausgewirkt. War die wirtschaftliche Situation vor Einführung angespannt, ist sie jetzt desolat“, beschreibt Klaus Hübenthal, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, die Lage.
Die Akzeptanz des absoluten Rauchverbots unter den Gastronomen ist dementsprechend bescheiden: