MEHR ALS EIN HALBES DUTZEND LÄDEN STEHT ZUM VERKAUF

Von MARIO JÜNGLING und STEPHANIE KAYSER

Köln – Das Discofieber im Rheinland ist kurz vor Eisschrank-Temperatur. Immer mehr Clubs stehen zum Verkauf – aber keiner will mehr Disco-Besitzer werden. Schuld sind laut Branchenkennern Rauchverbot und erhöhte Gema-Gebühren.

„Die Diskotheken kriegen es aktuell knüppeldick ab. Wer wird unternehmerisch tätig, ohne Aussicht auf Gewinn“, fragt der Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Thorsten Hellwig.

Bei einer NRW-weiten Umfrage haben 77 Prozent der Clubs mehr als ein Drittel weniger Umsatz, seit das Rauchen verboten ist. Mehr als ein Viertel überlegen, demnächst dicht zu machen. Es kommen weniger Gäste, die Personalkosten (wegen der Karten-Kontrolle) steigen, so die Umfrage.

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