Von David Hesse, Washington.
Unternehmen in den USA stellen vermehrt nur noch Nichtraucher ein. Nun diskutieren Wissenschaftler, ob dies legal, ethisch vertretbar und medizinisch sinnvoll ist.
Raucher brauchen sich gar nicht erst zu bewerben. Die Spitäler und Forschungszentren der University of Pennsylvania haben beschlossen, ab Juli nur noch Nichtraucher einzustellen. Diese «NonNicotine Hiring Policy» soll laut einer Mitteilung der Unternehmensleitung die «Gesamtgesundheit» der rund 16 000 Beschäftigten verbessern sowie die Krankenversicherungskosten im Betrieb senken. Bereits angestellte Raucherinnen und Raucher werden nicht entlassen, müssen allerdings mit höheren Versicherungsprämien rechnen, wenn sie keine Entwöhnungstherapie in Anspruch nehmen.
Es sind harte Zeiten für Tabakfreunde in den USA. Nachdem das Rauchen an praktisch allen Arbeitsplätzen verboten worden ist, beginnen immer mehr Firmen, ihren Angestellten die Zigarette und die Pfeife auch im Freien und daheim zu verbieten.