VON JASCHA HUSCHAUER

Neuss (NGZ). Seit 23 Tagen müssen Raucher vor den Kneipen stehen. Das erhitzt auch weiterhin die Gemüter.

Leonidas Laskaridis steht auf dem Bürgersteig und raucht. Der 57-Jährige blickt besorgt durch ein Fenster. Es ist das Fenster des Café Hellas, seiner Kneipe. Sie ist leer. Denn alle sechs Gäste stehen neben ihm auf der Straße. Alle haben eine Zigarette in der Hand oder im Mund. Seit dem 1. Mai dürfen sie in der Kneipe nicht mehr rauchen.

„Das ist hart aber wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen“, sagt Laskaridis. Hans-Jürgen Bovenschen (61) sieht das anders: „Daran werde ich mich niemals gewöhnen. Die Landesregierung behandelt uns wie kleine Kinder.“ Am meisten ärgere er sich über Bürgermeister Napp. Er selbst müsse vor die Tür, während der Bürgermeister weiter in seinem Büro rauche, schimpft Bovenschen. Er würde gerne etwas tun gegen das Rauchverbot.

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