BOCHUM Gudrun Beer macht sich Sorgen um ihre Existenz. Am ersten Wochenende mit Rauchverbot verzeichnete die Kneipen-Besitzerin einen deutlichen Umsatzrückgang. Auch andere Kneipiers machen sich Sorgen. Ein Stimmungsbild.
„Am Freitag haben wir nur ein Drittel von dem eingenommen, was für einen Freitag typisch wäre“, sagt die Freibad-Chefin. Natürlich könne es für den Besucherschwund andere Gründe geben, sagt Beer. Deshalb wird sie die Situation jetzt erst einmal beobachten.
„Wenn sich aber in den nächsten Wochen ein Trend abzeichnet, werde ich über eine Klage gegen das Gesetz nachdenken“. Am anderen Ende der Innenstadt leitet Claudia Schrecker das Hufeisen.
Für sie ist es noch deutlich zu früh, um die Auswirkungen des Rauchverbots abschätzen zu können. „Trotzdem hatte ich gestern das Gefühl, dass die Stadt leerer ist als sonst.“
Die vom Ordnungsamt angekündigte Schonfrist bis zum Monatsende interessiert sie nicht: „Lieber einen klaren Schnitt, das spart Ärger. Ohnehin haben wir andere Probleme, denn die Anwohner werden sich vom Lärm der Raucher gestört fühlen“.
Türsteher erwartet keine Schwierigkeiten