Pressemitteilung 05.August 2013
Renate Künast, Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, lässt nicht locker. Im Falle eines Wahlsieges im September bestehen die Grünen darauf, dass deutschlandweit in allen Kantinen ein sogenannter „Vegi-Day“ eingeführt wird. Man will damit Umwelt und Tiere schützen und natürlich die Volksgesundheit stärken. Nicht wenige sehen darin einen nächsten Schritt der Volksumerziehung und warnen vor dieser Art Bevormundung der Bürger.
Fleischlose Ernährung ist für Vegetarier und Veganer natürlich selbstverständlich. Viele ernährungsbewusste Menschen variieren ebenfalls beim Speiseplan und verzichten freiwillig an manchen Tagen auf Fleisch und Wurst. Der überwiegende Teil der Bevölkerung dürfte ohnehin sehr bewusst mit seiner persönlichen Ernährungsformel umgehen und getreu dem Motto „Genuss ohne Reue“ leben. Diese Entwicklung ist seit Langem feststellbar und fordert keine erzieherische Einmischung. Das scheinen die Grünen anders zu sehen. Die Liste der Verbotsempfehlungen ist bei den Grünen besonders lang und brachte ihnen bereits den Namen „Verbotspartei“ ein. Grill-Verbot im Freien, Heizpilzverbot, rigide Rauchverbote in Kneipen und viele mehr stehen auf dem Programm.
Franz Bergmüller, Vorsitzender des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur, hält wenig von dieser Volkserziehung: „Im bayerischen Fernsehen wurde über diesen Vegi-Tag-Plan bereits im Frühjahr berichtet. Damals fand man aber keinen Wirt, der sich am Versuch beteiligen wollte. Nur eine Kantine in einem Großkonzern machte mit. Das Ergebnis war eindeutig: sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verzichtete an diesem Tag auf den Besuch der Kantine und zogen den Döner beim Imbiss um die Ecke vor. Das sagt doch alles.“