„Initiative Gastro Regensburg“ heißt der neue Verein, der vergangene Woche von Gastronomen der Regensburger Kneipenszene gegründet wurde. Ziel des Vereins ist, das offene Gespräch mit dem Ordnungsamt zu suchen und Kompromisse zu finden. In der vergangenen Zeit fühlten sich die Regensburger Gastronomen von der Aufsicht regelrecht gegängelt – das soll sich jetzt ändern. Auch der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) begrüßt die Gründung dieses Zusammenschlusses:
„Die oftmals vorherrschende Vorgehensweise der Behörden, bei der Gastronomen oft pauschal unter Generalverdacht gestellt werden, ist kontraproduktiv und schadet dem ohnehin gebeutelten Gastgewerbe“, kritisiert VEBWK-Geschäftsführerin Dr. Ursula Zimmermann, „wir fordern, dass Kontrollen fair und respektvoll durchgeführt werden, anstatt alle Wirte über einen Kamm zu scheren.“ Derzeit berichten eine Vielzahl von Gastronomen über unverhältnismäßig strenge und auch unfreundliche Kontrollen des Ordnungsamts. Das führt zu Ärger und Unsicherheit in der Branche. „Gastronomen sind keine Unruhestifter, sondern wichtige Kulturträger und bieten soziale Ankerpunkte in unseren Städten – nicht nur in Regensburg“, betont Dr. Zimmermann, „sie sorgen für Sauberkeit vor ihren Lokalen und tragen zur Sicherheit im öffentlichen Raum bei.“
Der VEBWK unterstützt daher die Forderung des neuen Vereins „Initiative Gastro Regensburg“ nach einem konstruktiven Dialog zwischen Behörden und Gastronomie. „Ein freundlicher und respektvoller Umgang ist nicht nur angemessen, sondern zudem essenziell, um ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen“, so die VEBWK-Geschäftsführerin, „wir fordern die Stadtverwaltung daher dringend auf, den Dialog mit den Gastronomen zu suchen und Lösungen auf Augenhöhe zu finden.“
Auch bayernweit wünscht sich Dr. Ursula Zimmermann mehr Miteinander: „Nur gemeinsam kann unsere bayerische Wirtshauskultur aus der Krise gerettet werden. Überbordende Bürokratie, unverhältnismäßig strenge Vorgaben und Kontrollen sind da absolut fehl am Platz. Stattdessen müssen wir eine respektvolle Zusammenarbeit zwischen Politik, Gastronomen und Ordnungsamt erreichen. Nur durch eine respektvolle Zusammenarbeit können wir die bayerische Wirtshauskultur bewahren und stärken.“