Die EU will Zigaretten von der Herstellung an verfolgen, um Schmuggel einzudämmen. Ein spezielles Siegel soll ihre Herkunft erklären. Deutsche Mittelständler schreien auf, die Bundesregierung schaltet sich ein.
Die EU will härter gegen den illegalen Handel mit Zigaretten vorgehen – mit einer Art „Geburtsurkunde“ auf den Schachteln. Künftig solle jede Zigarettenpackung ein kleines Prüfsiegel bekommen, mit dessen Hilfe sich der Weg von der Herstellung bis zum Verkauf nachverfolgen lässt. Das berichtet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf die neu entworfene Tabakrichtlinie, über die sich die EU-Staaten und das Europäische Parlament noch in diesem Jahr einigen wollen. Ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg bestätigte die EU-Pläne am Samstag grundsätzlich, ohne jedoch Details zu nennen.