Pressemitteilung vom 12.März 2015
Der Prozess von Ex-CSU-Fraktionschef Georg Schmid wegen Steuerhinterziehung und Sozialbetrug entpuppt sich auch als Stimmungsbarometer in der Bevölkerung
Seit 2. März steht der Ex-CSU-Fraktionschef Georg Schmid vor Gericht. Insgesamt fünf Verhandlungstage sind angesetzt, um seine Schuld oder Unschuld vor dem Hintergrund der Anklage der Steuerhinterziehung und Sozialbetrugs zu ermitteln. Ein Urteil wird für den 25.März erwartet. In zahlreichen Berichten ist auch von Vorverurteilung die Rede, von Totalverlust von Finanzen, Ehre und Ämtern. Es scheint, Georg Schmid ist schon vor der Urteilsverkündung ein gebrochener Mann. Kaum vorstellbar für diejenigen, die ihn als resoluten und auch dominanten Politiker kannten. Solidarität empfängt Schmid inzwischen von ehemaligen Parteikollegen wie Erwin Huber. Der empfindet das Verfahren gegen Schmid als Hetzjagd und stellt Vergleiche zu anderen Polit-Prominenz-Fällen an. Wieder andere Kanäle gehen einen etwas weniger solidarischen Kurs ein. Es tauchen Erinnerungen auf, die Georg Schmid weniger positiv ins Licht rücken. Von „Schüttel Schorsch“ der uns das bayerische Rauchverbot einbrockte ist zu hören.Selbst Formulierungen wie „Totengräber der Gastronomie“ waren zu lesen.