Rauchverbot: Kaum Kontrollen
Krefeld. Die meisten Nichtraucher jubeln, dass sie nach einem Gaststätten-Besuch nicht mehr nach Aschenbecher stinken, die Raucher fühlen sich diskriminiert, die Wirte um ihren Umsatz betrogen: Das seit Mai 2013 geltende Rauchverbot entzweit NRW. Obwohl geltendes Recht, halten sich viele Gäste und Wirte nicht an das Verbot.
Dagegen ist das Ordnungsamt der Stadt Viersen mit einer unangekündigten Schwerpunktaktion vorgegangen. Der Nachbar Krefeld hält das nicht für nötig. Spezielle Kontrollen gebe es nicht, verlautete aus der Stadtverwaltung. Lediglich konkreten Beschwerden werde nachgegangen. Allerdings rücken im Rahmen der sogenannten Ordnungspartnerschaft – dazu gehören Polizei, Kripo, Zoll und Kommunaler Ordnungsdienst – etwa alle zwei Monate Beamte aus, um Jugendschutz, Schwarzarbeit, Sperrzeiten und auch das Rauchverbot zu kontrollieren.