MÜNCHEN – Ein Großteil der Musikclips bei YouTube ist für Nutzer aus Deutschland gesperrt. Soweit nichts Neues. Doch wer ist für die Sperrung verantwortlich? Wirklich die Verwertungsgesellschaft Gema oder doch eher der Konzern Google, der die Plattform YouTube 2006 übernommen hat? Neuerliche Verstoßmeldungen bei der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes sorgen für Verwirrung.
Das Deutsche Patent- und Markenamt hat alle Hände voll zu tun. Bei der Schiedsstelle der Markenschützer gingen erneut mehrere Tausend Verstöße gegen das Urheberrecht ein. Natürlich nicht das erste, sicherlich aber auch nicht das letzte Mal. Seit Jahren streiten sich die Verwertungsgesellschaft Gema, die Nutzungs- und Urheberrechte deutscher Komponisten, Dichter und Verleger vertritt, und die Videoplattform YouTube um Vergütungsregelungen. Prinzipiell besteht eine Einigung, dass YouTube einen festen Anteil des Nettoumsatzes an die Gema bezahlen muss.