Emmerich (RP). Es ist das Ende einer Institution. Nach fast 60 Jahren gibt die Frauengemeinschaft Sankt Martini ihre Veranstaltung auf.
Sketche, Mundartbeiträge, Gesang und Tanz: Hunderte Besucher waren davon Jahr für Jahr im Saal Hebben begeistert. Damit ist es jetzt vorbei. Grund sind Gema-Gebühren, Brandschutzauflagen, Rauchverbot, aber auch wachsende organisatorische Schwierigkeiten und Nachwuchsmangel. Schon in diesem Jahr findet die Veranstaltung nicht mehr statt.
Es gab nicht ein einziges, gewichtiges Problem, der dem Bunten Nachmittag der kfd Sankt Martini das Genick gebrochen hätte, stellt Christiane Berndsen klar. Sie ist die Leiterin der Spielergruppe, die für das Bühnenprogramm da war. „Es waren viele kleine Dinge, die sich gehäuft haben“, sagt sie.
Die neuen Gema-Gebüren machten den Nachmittag teurer als zuvor. Vorgaben zum Brandschutz irritierten: „Jacken müssen alle an der Garderobe abgegeben werden“, erzählt Christiane Berndsen. Das sei einfach ungemütlich: „Die Leute warten schon eine halbe Stunde vor der Tür, dann wollen sie rein, aber sollen erst mal alle ihre Jacken abgeben – das ist den älteren Leuten schwer zu vermitteln.“