Die Bezahlmöglichkeit Bargeld wurde in Europa erstmals 1661 von den Schweden eingeführt. Seit einigen Jahren wird allerdings über die Abschaffung des Bargelds diskutiert. Die Diskussion begann in den 2010er Jahren und wurde verstärkt, als im Jahr 2016 die Europäische Zentralbank beschloss, die Ausgabe der 500-Euro-Banknote zu stoppen. Einige Experten und Politiker haben seitdem die Abschaffung des Bargelds als einen Weg vorgeschlagen, um Geldwäsche und Steuerhinterziehung zu bekämpfen und die Effizienz des Finanzsystems zu verbessern. Erst kürzlich hat die EU-Kommission einen Vorschlag gemacht, die Obergrenze für Bargeld auf 7.000 € zu limitieren.
Der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur steht für die Beibehaltung des Bargelds. Vorteile von Bargeld sind:
1. Universell akzeptiert: Bargeld wird von fast allen Händlern und Dienstleistern akzeptiert, unabhängig davon, ob sie über ein Kartenlesegerät verfügen oder
2. Anonymität: Bargeld ermöglicht es dem Benutzer, anonym zu bleiben und seine finanziellen Transaktionen vor neugierigen Blicken zu schützen.
3. Kein Zugang zu elektronischen Zahlungsmitteln: In einigen Regionen oder für einige Bevölkerungsgruppen sind elektronische Zahlungsmittel nicht leicht verfügbar oder zugänglich. In diesen Fällen ist Bargeld oft die einzige Möglichkeit, Transaktionen durchzuführen.
4. Sicherheit: Bargeld ist nicht anfällig für Hackerangriffe oder Datenlecks, die bei elektronischen Zahlungen auftreten können.
5. Budgetierung: Durch die Verwendung von Bargeld können Menschen ihre Ausgaben besser kontrollieren, da sie physisch sehen können, wie viel Geld sie noch haben und wie viel sie bereits ausgegeben haben.
6. Technikunabhängig: Jede Transaktion lässt sich einfach und sofort vor Ort unabhängig von äußeren Einflüssen wie einer Internetverbindung oder ähnlichem durchführen. Damit ist es oftmals sehr einfach einsetzbar.
7. Gebührenunabhängig: Eine Bezahlung ist in den meisten Fällen nicht mit einer Gebühr Während bei elektronischen Bezahlmöglichkeiten für die Kunden oftmals Transaktionskosten anfallen.
8. Kein bürokratischer Aufwand: Bei einem Barverkauf hat man das Geld direkt in der Hand und muss die Umsätze nicht erst auf der Abrechnung nachlesen.
9. Skonto bei Barzahlung: Bei höheren Beträgen erhält man bei Barzahlung, oftmals ein Skonto in Höhe von 2 %.