Ein großer Teil der 300 untersuchten Lokale verstößt gegen den Nichtraucherschutz.
Der Nichtraucherschutz in der Gastronomie ist völlig ungenügend. Das zeigt eine neue Studie von Experten für Innenraum-Schadstoffe. Sie untersuchten in den vergangenen Monaten fast alle der mehr als 300 Lokale in Wien-Neubau.
Die Ergebnisse feuern die Debatte um ein Totalverbot in der Gastronomie neu an. Denn besonders katastrophal haben die 96 Betriebe mit Raucher- und Nichtraucherbereichen abgeschnitten: Fast 99 Prozent dieser Lokale verstoßen demnach gegen das Tabakgesetz. So hielten etwa zwei Drittel die vorgeschriebene Trennung zwischen den Bereichen nicht ein. Meist steht die Tür permanent offen oder ist fixiert. Vereinzelt fehlt eine bauliche Trennung sogar gänzlich (siehe Grafik unten).