Vergangene Woche wurde auf dem Bayerischen Tourismustag in Nürnberg eine neue Studie zur Bedeutung und zum Rückgang von Wirtshäusern für Bayern vorgestellt. Wie steht es um die Bayerischen Wirtshäuser? Dieser Frage ging die Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt nach. Dramatisch ist der Rückgang bei den Schankgaststätten. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig und reichen von fehlender Investitionsbereitschaft bis hin zum gesellschaftlichen Wandel. Im BR-Interview führt der Studienleiter Prof. Hopfinger aus: „Das Rauchverbot ist mit ein Faktor, dass diese Wirtshausform unter die Räder gekommen ist.“
Das deckt sich mit der vom VEBWK in Auftrag gegebenen Studie zum Wirtshaussterben, die wir in diesem Jahr veröffentlicht haben, wo der Studienleiter Prof. Zwerenz das Rauchverbot mit einem Meteoriteneinschlag für die Schankgastronomie, verglichen hat.
Interessanter dürfte jedoch die Frage sein, wie man dieses Wirtshaussterben aufhalten kann. Die Umstellung bzw. Erweiterung um ein Speisenangebot dürfte für viele Eckkneipen schwierig werden. Wir sind gespannt, welche Konsequenzen das Bayerischen Wirtschaftsministerium, das einer der Auftraggeber der Hopfinger-Studie ist, daraus zieht.
Quelle: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung
auch Bayern fürchtet um die Wirtshauskultur