Philip Morris will sich mit dem Verbot der umstrittenen Werbung für seine Zigarettenmarke Marlboro nicht abfinden. Der Konzern klagt gegen den Bescheid des Landratsamts München – und bemüht das Standard-Argument der Tabakindustrie in Bezug auf Reklame für Glimmstängel.
München – Philip Morris wehrt sich juristisch gegen das Verbot der „Maybe“-Kampagne für seine Zigarettenmarke Marlboro. Das Landratsamt München hatte am Mittwoch vergangener Woche ein bundesweites Verbot für die bereits seit längerem umstrittene Werbung erlassen. Die 2011 gestartete Kampagne sei besonders geeignet, Jugendliche oder Heranwachsende zum Rauchen zu veranlassen, so die Behörde. Das Verbot gelte für Plakate, Flyer, Kino- und andere Werbung.
Das will Philip Morris nicht einfach hinnehmen: Der Zigarettenkonzern hat am Donnerstag eigenen Angaben zufolge beim Verwaltungsgericht München Klage eingereicht. Das Verbot entbehre jeder Grundlage, die Kampagne halte alle gesetzlichen Vorschriften ein, sagte eine Sprecherin des Konzerns. Außerdem habe Philip Morris freiwillig jedes einzelne Motiv vor dem Einsatz der Wettbewerbszentrale zur Prüfung vorgelegt.