Rauchverbot in Nordrhein-Westfalen

Angst vor der kalten Jahreszeit? Nein, die verspüre sie nicht, sagt Graziella Primosa – vielmehr habe sie »großen Respekt«. Primosa kellnert in der mittlerweile rauchfreien »Destille«. Detlef Petereit vom Aktionsbündnis »NRW genießt!« indes stinkt es schon länger: Er will das Rauchverbot kippen.

Graziella Primosa kommt ins Grübeln und denkt für ein paar Sekunden nach: Ob sie angesichts des seit 1. Mai geltenden, strikten Rauchverbotes in Nordrhein Westfalen nun Angst vor dem Winter verspüre? Angst vor (zu) großen Geldeinbußen? Angst vor (zu) großem Besucherschwund? »Nein«, antwortet die Kellnerin aus der Bueraner Kult-Kneipe ‚Destille‘und fährt fort: »Ich habe großen Respekt vor dem Winter. Aber keine Angst.«

Die Gastronomen im Ruhrgebiet, und die ‚Destille‘ darf an dieser Stelle als exemplarisches Beispiel dienen, sind alles andere als glücklich mit dem strikten Rauchverbot, das seit fünfeinhalb Monaten in ihren Räumlichkeiten herrscht. Die NRW-Landesregierung hatte mit diesem strengen Gesetzesentwurf auch die letzten Schlupflöcher der Gastwirte gestopft. Ausnahmen für »Raucherclubs«, Festzelte, abgetrennte Raucherräume oder Kegelbahnen: Vergangenheit, vorerst.

Rutscht die gute alte Eckkneipe, wo es Bierchen, Schnaps, Frikadelle, gemütliches Beisammensein – kurzum also ein Stück Kultur gibt – damit nun zusehends in den Abgrund?

:: Der Trumpf der Destille ist ihr Ruf – und Schalke ::

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