Stadt Willich (RP). Etwa 50 Betriebe im Kreis mussten in den vergangenen Monaten schließen. Schuld ist laut Gaststättenverband allerdings nicht nur das Nichtraucherschutzgesetz, sondern auch die Wirte selbst.
Drei Monate nach Inkrafttreten des Nichtraucherschutzgesetzes (NiSchG) in Nordrhein-Westfalen geht der Hotel- und Gaststättenverband Niederrhein (Dehoga) davon aus, dass bereits mehr als 50 Gastronomiebetriebe im Kreis Viersen aufgrund der Folgen der Neuregelung schließen mussten.
Rund 500 Betriebe gibt es im Kreis. Seit dem 1. Mai gilt ein strenges Rauchverbot in allen Restaurants und Kneipen. Schon vor Erlass des Gesetzes beklagten viele Wirte, dass die Vorschriften ihre Existenz bedrohen würden. Der Dehoga befürchtet, dass es im Herbst und Winter noch mehr werden könnten: „Mir graut es vor den kalten Monaten, wenn die Menschen nicht mehr vor die Tür gehen“, so Christian Jäger, Geschäftsführer des Dehoga Nordrhein.