von Hanna Reiner
Großer Unmut über neue Raucherregelung. Totales Verbot wird heute diskutiert.
SCHWARZACH. Die Nachricht, dass das Tabakgesetz neu interpretiert wurde und somit neue Hürden für die Gastronomen entstehen, hat gestern viele Wirte überrascht. Gingen sie doch davon aus, das sie sich auf das bestehende Gesetz verlassen können. Nun ist alles anders und das stellt Wirte, die ihren Raucherbereich im ersten Raum eingerichtet haben, vor große Herausforderungen. 300 bis 350 Gastronomen seien betroffen, konkretisiert Andrew Nussbaumer, Sprecher der Vorarlberger Gastronomie. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich etwas ändert. Das Gesetz sei selbst für Profis undurchsichtig gewesen. Und letztlich sei es immer fragwürdig gewesen, ob es wirklich rechtens ist, wenn ein Gast durch einen Raucherraum durch muss. Ihn selbst betreffe die neue Regelung zwar nicht, weil die Bar im Palast Hohenems, in der geraucht werden darf, komplett getrennt sei, aber „für viele ist das schlimm, weil sie bereits vor drei Jahren in gutem Glauben investiert haben“, so Nussbaumer. Nun sei es Zeit, dass die Politik aktiv werde. Man brauche endlich ein Gesetz, das die Situation für Gast und Wirt klar definiere.