Streit um Rauchverbot auf Tabakmesse
Von Anke Fricke
Das neue Nichtraucherschutzgesetz NRW sorgt für Streit im Vorfeld der weltweit größten Tabakmesse in Dortmund. Während die Stadt Dortmund den Besuchern das Rauchen wie bisher erlauben will, pocht das Gesundheitsministerium NRW auf die Einrichtung von Raucherräumen.
Für Christina Lüdtke, die in der dritten Generation das Düsseldorfer Tabakgeschäft Linzbach führt, wäre ein Rauchverbot auf der Messe in September eine Katastrophe. „Wenn wir neue Zigarren kaufen, wollen wir diese auch anzünden und schmecken. Es reicht nicht, sich nur das Etikett anzuschauen und einmal am Tabak zu riechen.“ Schließlich könne eine helle Zigarre auch würzig oder eine dunkle mild schmecken. „Wir Händler müssen die Rauchwaren testen, damit wir unsere Kunden entsprechend beraten können“, erklärt Lüdtke. Sie ist seit Jahren Stammgast bei der „Inter-Tabac“ Dortmund, einer Fachmesse der Tabakwaren-Branche mit mehr als 8.000 Besuchern und rund 350 Ausstellern.