Um das UNESCO-Weltkulturerbe zu schützen, soll zukünftig ein komplettes Rauchverbot in der Verbotenen Stadt in Peking durchgesetzt werden.
Die Verbotene Stadt in Peking stellt ein Meisterwerk der chinesischen Architektur dar. Ihre Anlage entsprach der Weltsicht der kaiserlichen Herrscher: ein annähernd rechtwinkliger Grundriss – ausgerichtet an der Nord-Süd-Achse – und die Verbotene Stadt als Machtsymbol des Kaisers in der Mitte. In ihr befanden sich unter anderem die Paläste der Herrscher. Die Dächer der meisten Hauptgebäude waren teilvergoldet und mit in Gelb, der Symbolfarbe des chinesischen Kaisers, glasierten Ziegeln gedeckt. Kein Gebäude in Peking durfte die Verbotene Stadt in der Höhe überragen. Die Verbotene Stadt beherbergt heute das Palastmuseum Peking und ist eine beliebte Touristenattraktion. Bis zu den Olympischen Spielen 2008 wurde sie umfassend restauriert. Doch das Palastmuseum hat einen Feind. Den Raucher. Nun hat das Palastmuseum ein umfassendes Rauchverbot angekündigt.
Die neue Maßnahme soll die Architektur und Relikte vor Feuer schützen. Nach Angaben der chinesischen nationalen Feuerwehr fallen jedes Jahr 12 Prozent der historischen Gebäude in China Bränden zum Opfer. Raucher und deren Zigaretten zerstören zudem rund 10.000 moderne Gebäude im Reich der Mitte pro Jahr.