Von Ole Krüger
Mitarbeiter von GEZ und GEMA haben in der Bar „Galander“ Hausverbot. Der Betreiber ist damit im Recht.
Das gab es noch nie: An der Kreuzberger Bar „Galander“ hängt ein Schild, das „Mitarbeitern der Institutionen GEMA und GEZ uneingeschränktes Hausverbot“ erteilt. Und der Betreiber ist damit im Recht.
Was ist passiert? „Ich muss Gebühren für einen DJ bezahlen, der nicht da war“, sagt Bar-Chef Dominik Galander (32). Im Dezember flatterte ihm eine Rechnung der GEMA, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, über 74,80 Euro ins Haus. Begründung: Eine Halloween-Party mit Discjockey.
„Wir haben Halloween gefeiert, aber ohne DJ. Es lief wie immer Hintergrundmusik, für die ich regelmäßig GEMA-Gebühren zahle.“ Besonders ärgerlich für den Barkeeper: Er soll Geld für eine „Kontrolle“ zahlen. „Ein Kontrolleur war aber nie hier.“