Im Streit um die Tarifreform der Gema gibt es einen Kompromissvorschlag. Den finden viele Berliner Clubs nicht akzeptabel. Sie erwägen neue Proteste. VON KLAAS-WILHELM BRANDENBURG
BERLIN taz | Die umstrittene Gema-Tarifreform geht in eine neue Runde. Am Donnerstag hat die Schiedsstelle über die Wahrnehmung von Urheberrechten des Deutschen Patent- und Markenamtes ihren Kompromiss für die Reform veröffentlicht.
Demnach werden viele von der Gema vorgeschlagene Punkte wieder kassiert und zum Beispiel die teilweise über tausendprozentigen Erhöhungen deutlich gesenkt. Trotzdem soll ein durchschnittlich großer Club 55 Prozent mehr Gema-Gebühren zahlen, größere Clubs tendenziell noch mehr.
Olaf Möller, Vorsitzender der Berliner Clubcommission, in der viele Clubs organisiert sind, sind 55 Prozent jedoch immer noch zu viel: „Bei normalen Tarifverhandlungen unterhält man sich über fünf bis zehn Prozent Erhöhung auf Basis der alten Tarife. Alles, was darüber hinausgeht, fühlt sich nicht richtig an.“
„Echt zum Kotzen“