Egal ob in den USA, China oder Russland: Geht es um Alkohol, gibt es die absurdesten Regelungen und die haarsträubendsten Handhabungen. Die einen fördern das Trinken, andere wollen es unterbinden.
Öffentliche Saufgelage will Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nicht mehr dulden. Deshalb hat er nun Vertreter von Kommunen, Landespolitik und Polizei für den 24. Januar zu einem Runden Tisch eingeladen. Der Grund: Die Kommunen hätten zu viel unter Alkoholexzessen in der Öffentlichkeit zu leiden.
Dass die Mehrheit der rot-grünen Regierung diesen Anti-Alk-Vorstoß ablehnt, beeindruckt Kretschmann wenig. Stattdessen heißt es in der Einladung: Es sei ihm „ein persönliches Anliegen“, die von regelmäßigen Saufgelagen betroffenen Kommunen mit ihren Problemen „nicht alleine zu lassen, sondern den Dialog zu suchen, um Lösungsmöglichkeiten auszuloten“.