Der Leiter des Tourismus- und Veranstaltungsservices, Helmut Völkl, verdeutlicht am Beispiel der Stadt Kulmbach, wie teuer die Kommunen die Gema-Tarifreform kommt. Allein für das Altstadtfest müssten 5000 Euro mehr Gebühren bezahlt werden.
Kulmbach/München – Stadtfeste, Marktsonntage und Gewerbeschauen gehören zu vielen bayerischen Städten und Gemeinden wie Kirchturm und Maibaum. An vielen Orten im Freistaat ist der Festkalender bedroht: Laut einer Umfrage des Bundes der Selbstständigen (BDS) – Gewerbeverband Bayern und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern rechnen 59 Prozent von 100 befragten Kommunen in Bayern mit Preissteigerungen für öffentliche Veranstaltungen aufgrund der Tarifreform durch die Musikverwertungsgesellschaft Gema. Das Ergebnis der Umfrage hat der Verband nun in München vorgestellt, wobei der Leiter des Kulmbacher Tourismus- und Veranstaltungsservices, Helmut Völkl, exemplarisch vorrechnete, wie teuer die Gebühren allein die Stadt zu stehen kommen würden.