HESSEN. Der hessische Städte- und Gemeindebund wehrt sich gegen die geplanten Reform der Gema-Gebühren. Die Kommunen müssten mit Steigerungen von mehr als 50 Prozent rechnen, teilte der Verband am Donnerstag mit. Das sei „völlig unangemessen“, sagte Verbandsdirektor Diedrich Backhaus. Die angekündigte Gebührenerhöhung gefährde Weihnachts- und Jahrmärkte oder Sportfeste. Backhaus forderte die Gema auf, die Reform auszusetzen.
Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) hatte neue Veranstaltungstarife veröffentlicht, die von April 2013 an gelten sollen. Dagegen wehren sich unter anderem Musikveranstalter und Clubs. Sie fürchten wie der Städte- und Gemeindebund erhebliche Mehrkosten für die Nutzung von Musik.