Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen drängen den Bund angesichts einer drohenden Corona-Welle im Herbst, schnell die gesetzlichen Voraussetzungen für schärfere Schutzmaßnahmen zu schaffen. Dies sei nötig, um auf einen Anstieg der Infektionen im Herbst mit geeigneten Gegenmaßnahmen reagieren zu können. „Dazu zählen insbesondere Maskenpflicht in Innenräumen, 3G/2G-Zugangsregeln, Testpflichten, Personenobergrenzen und Kontaktbeschränkungen“, heißt es in dem Vorschlag der vier Länder, wie der Tagesspiegel berichtet. Der VEBWK lehnt eine Neuauflage umfassender Coronamaßnahmen ab.
Der Staat muss endlich aufhören, das Volk feinzusteuern. Es gibt zwar hohe Infektionszahlen, aber überwiegend leichte Krankheitsverläufe. Mit der Omikron Variante landen nur sehr wenige Menschen aufgrund schwerer Krankheitsverläufe auf den Intensivstationen. Ansteigende Infektionszahlen können deshalb nicht Grundlage für neue Maßnahmen sein.
Das Spiel von Inzidenzen hoch und Inzidenzen runter, Maske auf und Maske ab, muss endlich beendet werden. Die Bevölkerung ist es leid im Dauerzustand von Grundrechtseinschränkungen gefangen zu sein. Der Focus muss vielmehr auf Eigenverantwortung liegen. Jeder der sich schützen möchte, kann das auch weiterhin tun und Maske tragen. Niemand ist gezwungen sich ins volle Bierzelt zu setzen. Doch die Menschen tun es trotzdem – weil sie es satthaben, weil es ihnen egal ist und weil ohnehin keiner einer Ansteckung entkommt – es sei denn, man kapselt sich komplett ab.
Der Staat wäre gut beraten, wenn er endlich wieder auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung setzt. Für viele Politiker inzwischen fast ein Fremdwort.
Zugangsregeln, Personenobergrenzen und Kontaktbeschränkungen brechen zudem der heimischen Wirtschaft endgültig das Genick. Ohne das staatliche Füllhorn hätten viele Gastronomiebetriebe bereits die letzten beiden Jahre nicht überleben können. Gerade erholt sich die Branche und knüpft an die Umsätze der Vor-Corona-Zeit an und das in Zeiten eklatanten Personalmangels, steigender Energiepreise und wachsende Unsicherheiten in Folge des Ukraine Krieges. Viele Mitarbeiter sind während der letzten beiden Jahre in andere Branchen abgewandert – verwunderlich ist das nicht, denn gerade im Service macht das Trinkgeld einen beachtlichen Teil des Einkommens aus. Und die Aushilfskräfte sind aus der Kurzarbeit gefallen. Allein die Ankündigung neuer Beschränkungen ist kontraproduktiv für die Rückgewinnung dieser Mitarbeiter. Was die Branche dringend braucht ist eine Zukunftsperspektive und nicht wieder Horror-Szenarien! Immer noch empfiehlt das bayerische Gesundheitsministerium in Innenräumen Masken zu tragen – und was machen unsere Volksvertreter?
Sinnvoller wäre es vielmehr in Zeiten steigender Zeiten wieder mehr auf Homeoffice zu setzen.
Mit derartigen Vorstößen der Politik wird nur eines erreicht: Unmut bei einem Großteil der Bevölkerung und Züchtung von Querdenkern!